GESUNDHEIT
ER LEBEN
Sie finden uns in der Ludwigstrasse 64 in 70176 Stuttgart -West
Seit Corona bieten wir leider keine Seminare, Familienaufstellungen und Reisen mehr an.
Wir informieren Sie hier, sobald wir diese Formate wieder anbieten können.
UNSER ANGEBOT FÜR SIE
Das Team vom Gesundheitszentrum Stuttgart
-
Maja Hesse
Fachärztin für
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Yogalehrerin
Coach
-
Peter Enz
Berufsschullehrer
Sonderpädagoge
Industriemeister
Erfahrungsbericht - Flugangst
Ich bin 39 Jahre alt und hatte seit etwas mehr als 15 Jahren Flugangst, die tagesformabhängig schleichend immer stärker geworden war.
Nach einem sehr turbulenten Flug im Jahr 2009, wurde die Angst so stark, dass ich auch schon zuhause, Tage vor dem bevorstehenden Flug, mit Angst, Schlaflosigkeit und schweißnassen Händen zu kämpfen hatte.
Ein Besuch beim Hausarzt brachte mir eine medikamentöse Lösung, die ich sehr gut vertragen habe und mit der das Fliegen wieder möglich wurde.
Dies war umso wichtiger, als ich mittlerweile auch geschäftlich sehr viel reisen musste.
Ende 2012 entschloss ich mich zu einer Therapie gegen die Angststörung. Glücklicherweise fand sich eine Lücke im vollen Terminkalender von Frau Hesse und die Therapie konnte beginnen.
In Gesprächen fanden wir sogar relativ schnell den Ursprung der Angst, was mir allein schon deutliche Erleichterung verschaffte, so dass ich auf Flügen meine Medikamentendosis halbieren konnte.
Durch die Erstellung einer Angsthierarchie haben wir uns gemeinsam an die systematische Desensibilisierung gemacht und in Expositionen lernte ich, die Angst zuzulassen und – dass sie eben auch wieder geht.
Dem Ziel, zum Abschluss der Therapie mit einer Kleinmaschine zu fliegen, sah ich dennoch mit gemischten Gefühlen entgegen.
Am Tag des Fluges war dann auch noch bewölkter Himmel und mittelstarker Wind, so dass meine Anspannung sehr stark gewesen ist.
Die einfühlsame und fachkundige Betreuung durch Frau Hesse und die anschaulichen Einführungen des Fluglehrers am Adolf Würth Flughafen, Sven Knorr, bewirkten, dass ich mich tatsächlich in die Cessna 170 setzte.
Und schon auf dem Weg zum Rollfeld wurde meine anfänglich starke Angst immer schwächer. Ich beruhigte mich und weinte dann irgendwann nur noch aus Stolz, dass ich das Unmögliche geschafft hatte.
Aus den Tränen wurde schließlich ein breites Lachen, weil mir das Fliegen richtiggehend Spaß machte.
Von einer Person mit Flugangst wurde aus mir an diesem Tag eine Person, der das Fliegen Spaß macht! Vor der Therapie hätte ich das nie für möglich gehalten.
Das einzige, das mich jetzt noch davon abhält, selbst einen Flugschein zu machen, sind die hohen Kosten.
Dies ist ein Meilenstein in meinem Leben und ich kann jedem nur empfehlen, den Mut aufzubringen, eine Therapie zu beginnen.
Sie können dabei nur gewinnen! Ich bin sehr stolz auf mich und trage das Gefühl immer noch in mir. Das tut sehr gut.
Stuttgart, September 2013