Erfahrungen

Ich begann meine Therapie bei Frau Hesse mit dem Ansinnen, meinen jahrelangen, unerfüllten Kinderwunsch endlich zu begraben. Mein Partner und ich hatten uns entschieden, ein Kind zu adoptieren und waren auf diesem Weg auch schon einige Schritte gegangen. Trotz dieser wichtigen und guten Entscheidung, quälte mich die Tatsache, kein eigenes Kind bekommen zu können. Ich war verbittert, enttäuscht von mir und der Welt, zog mich von meinen Freunden zurück, die nach und nach alle Eltern wurden, war oft traurig, verzweifelt und hoffnungslos. Eine regelrechte Wut auf mein Schicksal trieb mich um, ließ mich unausstehlich werden und führte auch in der Partnerschaft zu Problemen. In dieser Situation wollte ich kein fremdes Kind aufnehmen, ich wollte positiv und offen sein für diesen Weg und mit mir wieder ins Reine kommen. Daher suchte ich Hilfe.
Und dann kam es ganz anders.

Frau Hesse zeigte mir auf, dass in mir noch ein gutes Fünkchen Hoffnung auf ein eigenes Kind keimte und das es sich lohnen könnte, diesen Funken nicht ungenutzt verglühen zu lassen. So ließ ich mich auf einen letzten Versuch ein, schwanger zu werden. Mir wurde dabei in der Therapie klar, dass mein Zorn und meine Bitterkeit kein guter Nährboden für neues Leben sein kann. Ich lernte, mich zu öffnen für die Welt und darauf zu vertrauen, dass mein Körper das kann, ein Kind empfangen. Auch lernte ich viel über die vielen Motive, die wir wohl alle haben, wenn wir uns ein Kind wünschen: es besser zu machen als die eigenen Eltern, ein Kind so liebevoll zu umfangen, wie man vielleicht selbst umfangen werden möchte und viele mehr. Wir hinterfragten diese Motive und ich lernte, mich selbst mehr anzunehmen, fürsorglich mit mir zu sein und alte Geschichten abzuschließen.
Und so geschah das kleine Wunder: Ich wurde tatsächlich schwanger und bin heute die glückliche Mutter eines wunderbaren Sohnes, den es ohne den Glauben und das Vertrauen, das Frau Hesse mir vorgeschossen hatte und das ich dann nach und nach übernahm, nicht gäbe.
Frau S.